In dieser für alle Menschen sehr herausfordernden Zeit, sind besonders auch von den in den Übergangswohnheimen für geflüchtete Menschen tätigen Mitarbeitenden sehr viel Flexibilität, Kreativität und Engagement gefragt, um einerseits die eigene Gesundheit zu schützen und andererseits die bei uns lebenden Menschen bei ihren Fragen, Ängsten und dringenden bürokratischen Angelegenheiten zu unterstützen. Denn trotz Corona-Pandemie geht das "normale" Leben mit den vorgegebenen Abläufen, Fristen und Regeln weiter: Bewohnende haben ihre Arbeitsstelle verloren und müssen nun Arbeitslosengeld I beantragen oder Bewilligungsbescheide von Jobcenter-Leistungen laufen aus und müssen verlängert werden, damit Geld für das tägliche Leben vorhanden ist. Die Gesundheitsversorgung muss gesichert werden, d.h. Krankenversicherung und ausreichende Medikamente müssen vorhanden sein, ebenso wie die Lebensmittel für die alten und kranken Bewohnenden gewährleistet sein müssen. Auch Babys werden weiterhin geboren, ebenso wie Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Kindern oder auch Erwachsenen geschlichtet werden müssen. Die Fragen der Kinder, ihre Langeweile und ihre vielen Hausaufgaben stellen uns vor große Herausforderungen.
Auch in dieser Zeit gibt es in unseren Einrichtungen verstopfte Toiletten, defekte Lampen, Kühlschränke, Heizungen oder Gasthermen und Vieles mehr. Die in dieser schwierigen Situation weiterhin tätigen Mitarbeitenden machen in diesen Tagen - jede*r an seinem/ihren Platz - einen großartigen Job und ich bin dankbar, mit diesen engagierten und kreativen Kolleg*innen täglich neue Lösungen für die zahlreichen und vielfältigen Probleme zu finden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam diese schwierige Zeit bewältigen werden. Danke an Euch, die ihr jeden Tag mit dabei seid!