Förderverein mit neuem Vorstand

Andrea Zimmer 11.11.2020 Lesedauer 3 Min.

Voraussichtlich werden sich jetzt viele geneigte Leser*innen fragen: was für ein Verein? Dabei gibt es den Förderverein beim Internationalen Bund in Berlin schon seit 1992, also ansehnliche 28 Jahre. In all der Zeit konnten so dank der finanziellen Unterstützung schon viele Projekte im Bereich der Bildung ermöglicht werden.

Im Oktober 2020 wurde nach mehr als einem Jahrzehnt eine neue Vorstandsriege gewählt. Und das ist ein guter Anlass, das längst Überfällige nach zu holen und den Verein endlich und gebührend, auch über die berufliche Bildung in Neukölln hinaus, bekannt zu machen. Zunächst ein kurzer Überblick: Der vfb fördert ausgewählte Projekte, die für junge Erwachsene einen Wert im Sinne der Bildung und Weiterentwicklung bieten. Damit folgt er schon seit seiner Gründung einem Gedanken, der dem Internationalen Bund zugrunde liegt: Menschsein stärken. Jedes der hierzu geförderten Projekte ist einzigartig, da die Ideen aus der praktischen Arbeit von Menschen mit Menschen entstehen. Der Förderzweck wächst also aus der bewussten Auseinandersetzung damit, was einer einzelnen Person oder einer Gruppe gerade hilft, Hindernisse zu überwinden oder Steine aus dem Weg zu räumen.

Für eine sinnvolle Förderung gibt es keine Schubladen und Denkmuster. Was zählt, sind Erfahrung und Beobachtung sowie die Grenzen und Chancen des Miteinanders.

Jede Projektidee wird im Dialog mit den Verantwortlichen entwickelt. Dazu zählen teambildende Gruppenfahrten, europaweite Austauschprogramme für Azubis, individuelle Angebote bei Lernschwächen, Prüfungsangst oder zur Stärkung von Selbstbewusstsein und Persönlichkeit, spezialisierte Zusatzqualifizierungen, Aktionstage im Rahmen der politischen Bildung, die jährliche Vergabe des Schokotoff-Preises für besondere Leistungen und soziales Engagement in der Ausbildung und vieles mehr. All diese Projekte wären ohne die Unterstützung des Fördervereins nicht realisierbar gewesen.

Der bisherige Vorstand setzte sich aus einem ehemaligen Richter, einem Bänker und der, einigen vielleicht noch aus der Politik bekannten, Carola von Braun sowie 4 Beisitzern zusammen. Im Oktober 2020 wurde es Zeit für eine Veränderung, der Vorstand wurde entlastet und neu besetzt. Erstmalig bilden jetzt Mitarbeiter*innen der beruflichen Bildung des IB den Vorstand. Aufgrund ihrer Nähe zu den Teilnehmenden an Bildungswegen kann dies eine inhaltliche Intensität nach sich ziehen. Den Vorsitz hat nun Susanne Allgaier-Parda inne - Stellvertretung: Andreas Kropf - Finanzkoordination: Michael Bauer. Des Weiteren sind da Regionalleiter Michael Pintz als geborenes Mitglied sowie Monika Leppin, Claus Einberger und Bernd Brenner als Beisitzende im Vorstand. Wir wünschen allen eine bildungsförderlich gute Zusammenarbeit.    

Zuletzt noch eine kurze Rückschau: Der Verein begleitete in seinem Ursprung ein Modellprojekt des Internationalen Bundes mit der Berliner Gastronomie, gefördert durch das Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIBB) und die IHK Berlin. Mit dem Hotel am Kurfürstendamm hatte der IB eine herausragende Ausbildungsstätte und der Verein ein ansehnliches Wirkungsfeld. Hiernach und bis September 2012 wurde das Hotel am Schlachtensee zum Refugium. Die Zeit der Hotellerie ging vorbei, aber das Engagement und die Pluralität der Mitglieder sorgten seitdem für eine lebendige Gesprächskultur und gewähren den steten Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen in Gesellschaft und Politik.

Wer mit einem kleinen Beitrag einen doch großen Beitrag für besondere Projekte im Sinne der Bildung leisten möchte... neue Mitglieder sind herzlichst Willkommen.

Andrea Zimmer

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