Wie wichtig die eigene Gesundheit ist, haben wir alle in den vergangenen zwei Jahren in der Pandemie mehr als deutlich zu spüren bekommen. Fit zu sein und gesund zu bleiben ist keine Selbstverständlichkeit und bedarf aktiver Förderung. Der Regionalworkshop der IB-Region Berlin Mitte widmete sich daher genau diesem Thema, um seinen Mitarbeiter*innen neue Impulse für geistige und mentale Fitness zu geben und ein neues Gesundheitsbewusstsein zu schaffen.
Die Workshops der Region Berlin Mitte haben für die dort tätigen rund 220 Mitarbeitenden mittlerweile Tradition. In den vergangenen zwei Jahren musste der Regionalworkshop pandemiebedingt jedoch ausfallen. Schon lange gewünscht und nun endlich realisiert werden konnte der Regionalworkshop zum Thema Gesundheit. Ein vielfältiges Programm hatten Pia Pötschke und Ralph Döring organisiert, um ihren Kolleginnen und Kollegen verschiedene Impulse für eine gesündere Lebenweise und zum Bewältigen körperlich und mental anstrengender Phasen - sowohl im Job als auch im Privaten - zu geben.
Beim Business Boxen, Qi Gong oder Jonglieren bot sich den Mitarbeitenden die Gelegenheit, neue Sportarten ausprobieren. Bei Gesichtsakupressur, Klangmeditation und Atemübungen konnten sie sich der eigenen Entspannung und Stressbewältigung widmen. Die AOK Nordost informierte im Genussparcours über Zuckerfallen und eine gesündere Ernährung im oft stressigen Alltag. Bei einem kostenlosen Sehtest konnten Mitarbeitende durch einen Optiker feststellen lassen, ob eine Bildschirmarbeitsbrille notwendig ist.
Ausdauer, Fitness und Körperkoordination sind wichtige Fähigkeiten beim Boxen. Aber zum Boxen braucht es noch viel mehr - nämlich mentale Fähigkeiten wie Mut, Selbstvertrauen, Selbstbehauptung, positive Aggression und Konzentration unter Druck. Nur wenn Körper und Geist miteinander im Einklang sind, können die kraftvollen und koordinierten Bewegungen gelingen. Gemeinsam mit Stephan Katic vom Boxstudio Freizeitboxen Friedrichshain lernten die Teilnehmer*innen erste Bewegungsabläufe und Schläge als Schattenboxen kennen und übten diese ein.
Jonglieren mit Bällen lässt sich relativ schnell erlernen und es steigert die Gehirnleistung enorm. Schon drei Minuten Ballspiel im Büro vertreibt kleine Tiefs, fördert die Konzentration und macht munter. Durch die sanften Bewegungen beim Werfen und Fangen werden Körper und Hirn gut durchblutet. Das Gehirn wird auf diese Weise mit extra viel Sauerstoff versorgt. Außerdem arbeiten beim Jonglieren beide Gehirnhälften zusammen, was die Wahrnehmung besonder fördert. Wer jongliert, wird also nicht nur wacher und konzentrierter, sondern auch schlauer. Zugleich entspannt Jonglieren, denn durch die Bewegungen werden Stresshormone abgebaut. Tobias von Ostflimmern Berlin verriet den Teilnehmer*innen im Workshop erste Tricks, mit denen sie die Bälle geschickt in der Luft halten. Das A und O bei dieser Sportart ist das Fangen.
Klangmassage und -mediation ist eine 5000 Jahre alte indische Heilkunst. Ihr liegt zugrund, dass der Mensch mit sich und seiner Umwelt im Ein"klang" stehen muss, um sein Leben frei und kreativ zu gestalten. Anja Kelch von Klangschalenkraft nahm die Workshop-Teilnehmer*innen mit auf eine 30-minütige Fantasieklangreise, bei der die Teilnehmenden ihre Gedanken loslassen und innerlich zur Ruhe kommen konnten. Während der geführten Klangmeditation kommen verschiedene Klangschalen zum Einsatz. Sie schaffen eine Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit und ein Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse.
Bei inneren körperlichen Anspannungen können einfache manuelle Handgrifftechniken Abhilfe schaffen. Dazu zählen Gesischtsakupressur und Ohrdrucktherapie, bei der sich Betroffene selbst helfen können. Dr. med. Weizhong Sun, Leiter der Deutschen TUINA-Akademie, erklärte den Teilnehmer*innen die beiden Behandlungsformen, die geschichtlich noch älter als die Akupunktur sind. Innerhalb des Konzeptes der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) haben sie einen hohen Stellenwert.
Resilienz ist die seelische und körperliche Widerstandskraft, die in jahrelang herausfordernden Arbeitskontexten für ein "Burn on" statt einem "Burn-out" sorgt. Wichtig sind hierbei den Kontakt zu sich selbst und zum eigenen psychischen wie physischen Befinden zu halten. In 30 Minuten konnten sich die Teilnehmenden auf eine "Traumreise" zu den inneren Bildern begeben und in Entspannung und Gelassenheit eintauchen. Mithilfe kleiner Kurzmeditationen beantworteten sie für sich innere Fragen - mal in aller Stille, mal mit Sounds.
Qi Gong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform und zählt zu den vier großen Teilgebieten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Schon seit Jahrtausenden wird Qi Gong zur Aktivierung der Lebensenergie (Qi), zur Erhaltung der Gesundheit und zur Selbstheilung eingesetzt. Durch bewusstes Atmen, Bewegen und Meditieren soll die Lebensenergie in Harmonie und im Fluss bleiben. Um ein Gespür für sich selbst und den eigenen Körper zu bekommen, zeigte Heilpraktikerin Petra Wannek den Teilnehmenden im Schnupperkurs grundlegende, einfache Übungen. Diese eignen sich gut, um sie zwischendurch im Büro und Alltag zu praktizieren.
Woran merken wir, dass wir (physisch, emotional und mental) gestresst sind? Was passiert bei Stress? Wie kann ich Stress begegnen und ihn bewältigen? Wie können wir über unsere Atmung unser Stressniveau regulieren? Was brauchen wir um neue Kraft zu schöpfen? Dieser Workshop unterstützt die Teilnehmenden darin, sich mit dem Atem zu verbinden und die eigene Selbstheilungskraft zu stärken. Es zeigt Wege der Achtsamkeit, um innere und äußere Stressmomente besser zu bewältigen.
Mit Spaß und Genuss gesund essen und trinken - geht das überhaupt? Angesichts oft komplizierter und manchmal auch widersprüchlicher Empfehlungen fällt es oft schwer, das Wesentliche zu verstehen und umzusetzen. Im Workshop vermittelte eine Ernährungsfachkraft, worauf es bei einer ausgewogenen Ernährung ankommt. So lernten die Teilnehmer*innen ein einfaches und alltagstaugliches System kennen, mit dem sie ihr Ernährungsverhalten prüfen und optimieren können. Natürlich gab es viele Tipps für die praktische Umsetzung im Alltag.
Der Genussparcours bot den Teilnehmenden verschiedenste Stationen mit Lebensmitteln, zu denen der jeweilige Zuckergehalt erraten werden sollte. Wie viel Zucker enthält beispielsweise ein Instant-Cappuccino, eine Handvoll Fruchtgummis oder eine Waffel mit drei Kugeln Eis? Die Lösungen finden sich auf verdeckten Karten. Mithilfe des Parcours entwickelt sich schnell ein Gefühl dafür, welche Lebensmittel wie viel Zucker enthalten und welche Zuckeralternativen es dazu gibt. Auch werden kleine Snacks vorgestellt, die als Gegenvorschläge zu ungesunden Zwischenmahlzeiten während der Arbeitszeit und auch zu Hause dienen können.
Die T-Wall® ist ein interaktives Sportgerät, das Lichtimpulse nutzt, um gezielt Bewe-gungsabläufe zu generieren. Dabei werden mit Leuchtfeldern, die durch Berührung wieder ausgeschaltet werden, räumliche Bewegungen vorgegeben. Somit können je nach Trainingsprogramm Beweglichkeit, Reaktionsfähigkeit und bei Bedarf auch spe-zifische Kraftausdauer trainiert werden. Der Spaßfaktor spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Mithilfe eines professionell durchgeführten Sehtest durch Thomas Autenrieth von Optiker Bode konnten die Mitarbeiter*innen überprüfen lassen, ob sie eine (Bildschirmarbeits-)Brille benötigen oder ob die bisherige Stärke ihrer Brille noch passend ist. Gleichzeitig informierte der Optiker ausführlich über Fehlsichtigkeit und einhergehender Einschränkungen im Arbeitsalltag.
Für die Kolleginnen und Kollegen der Region Berlin Mitte war es ein gleichermaßen aktivierender als auch entspannender Workshop-Tag, der viele Anregungen für eine gesündere Lebensweise bot.